Unternehmen Online - Gesetzliche Änderungen bei HBCI PIN/TAN

Wenn Sie das Übermittlungsverfahren HBCI PIN/TAN in Bank online (Bestandteil von DATEV Unternehmen online) nutzen, sind Sie von den Auswirkungen der zweiten EU-Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) betroffen.

Aufgrund der neuen gesetzlichen Vorgaben kann DATEV das HBCI PIN/TAN-Verfahren in Bank online bis voraussichtlich Anfang September 2019 anbieten. Danach ist es über Ihren bestehenden HBCI-Zugang nicht mehr möglich, Zahlungen auszuführen. Sie können dann entweder auf das alternative Übermittlungsverfahren EBICS umsteigen oder das HBCI PIN/TAN-Nachfolgeangebot des zertifizierten DATEV-Kooperationspartners finAPI GmbH nutzen.

Das EBICS-Verfahren ist das vollumfängliche Nachfolgeverfahren der Banken, sowohl hinsichtlich Sicherheit und Nutzungsumfang. Die Banken verlangen für die Nutzung des Verfahrens je Nutzer monatliche Gebühren in Höhe von ca. 10,00 bis 15,00 Euro.

Das Alternativverfahren der DATEV über API ist kostenlos, unterliegt jedoch folgenden Nutzungseinschränkungen:

  • keine Lastschriften möglich
  • keine Auslandszahlungen außerhalb des EU-Raums möglich
  • Sammelabbuchungen müssen in der Buchhaltung händisch aufgelöst werden (sog. Batch-Booking)
  • Lohnzahlungen werden einzeln auf dem Kontoauszug ausgewiesen

Das EBICS-Verfahren können Sie direkt über Ihre Bank beantragen. Die Umstellung dauert ca. zwei Wochen. Die Umstellung auf die DATEV-Lösung (finAPI) ist mit der DATEV abzustimmen. Die Umstellung ist phasenweise ab Mitte August 2019 möglich (vgl. Hinweis in Bank-Online).

Aufgrund der kurzen Frist ist eine Entscheidung so schnell wie möglich zu treffen.

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